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Die Abteilung Forschung & Entwicklung aus dem Hause HAIX wollte es mal wieder wissen: Was brauchen Feuerwehrleute und wie können wir sie bei ihrer Arbeit optimal unterstützen? Schließlich geht es in vier Jahren wieder zur INTERSCHUTZ nach Hannover. Dort will HAIX begeistern – und zwar mit dem innovativsten Feuerwehrstiefel der Welt. Der Beginn eines kreativen Entwicklungsprozesses.

Es soll kein Raumschiff werden, aber auch keine Gurke – das steht bereits am Anfang des Innovationsworkshops fest. Das Motto des Tages lautet „ON FIRE“ und dieses Feuer trägt jeder und jede einzelne in sich. Um besser „Outside the Box“ zu denken, geht es raus aus dem HAIX-Headquarter und rein ins Feuerwehrhaus Mainburg. Außerdem hat sich HAIX Unterstützung von HYVE geholt: Fünf kreative Köpfe der Innovationsagentur geben Impulse bei der Produktentwicklung. Am Ende des Tages wird kein fertiger Schuh auf dem Tisch stehen – das ist klar. Es geht um kreative Ideen, die ruhig auch verrückt sein dürfen und erste Ansätze für DEN Feuerwehrstiefel 2026 liefern.

Das Ziel: den besten Platz ergattern

Zunächst führt Gerhard Müller, Kommandant der Feuerwehr Mainburg, die Truppe durch das Feuerwehrhaus. In den roten Spints der Fahrzeughalle warten die Feuerwehrstiefel schon auf den nächsten Einsatz. Damit es schneller geht stülpen Feuerwehrleute die Hose über die Schuhe. So können sie in den ersten Teil ihrer PSA unkompliziert reinspringen. Praktisch, aber auch ein sogenannter „Pain Point“. Erfahrungsgemäß würden 50 Prozent der Feuerwehrleute ihre Schuhe nicht schließen. „Sie wollen den besten Platz im Einsatzfahrzeug ergattern und da geht es ums Zeit sparen“, erklärt Gerhard Müller. Dazu kommt, dass der Stiefel durch das Zwei-Zonen-Schnürsystem für viele schon perfekt passen würde. Das kann man als Kompliment verstehen oder als Ansporn, eine innovative Lösung zu entwickeln. Die HAIX’ler schnappen sich eine passende Garnitur und schlüpfen selbst in die PSA. Unwissend, dass das Fitting später noch sehr nützlich sein wird.

Der Weg: die Kreativität befeuern

Zurück im Seminarraum stellt das HYVE-Team die Agenda vor. Zunächst sollen sich alle in die „Opportunity Areas“ begeben – die Produktbereiche, die verbessert werden können. Spezifischer wird es in den sogenannten Feuerschalen, in denen zum Beispiel Gewicht, Reinigung und Nachhaltigkeit eine Rolle spielen. Für die nötige Kreativität sorgen die Creativity Booster mit Tipps für frische Inspiration und neue Ideen.

Mit Blick auf die Zukunft stellen sich viele Fragen: Wer wird unsere Stiefel 2026 tragen? Wer wird sie beschaffen? Was macht unsere Kundinnen und Kunden aus? Den einen Feuerwehrler gibt es sowieso nicht, aber kann es den einen Feuerwehrstiefel geben, der alle Bedürfnisse erfüllt? Die Messlatte dafür ist der Innenangriff – die Extremsituation im Einsatz.

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Der Einsatz: in die Praxis schnuppern

Während die ersten Köpfe rauchen, schrillt plötzlich ein Alarm durch den Raum. Thomas Singer, Leiter Forschung & Entwicklung, hält den Pieper in der Hand. „Wir haben einen Einsatz!“, ruft er die Truppe auf. Das Team rennt in die Fahrzeughalle. Ran an die Spints und rein ein die PSA. Mit dem Feuerwehrauto geht es zum Einsatzszenario: Ein Schuppen hat Feuer gefangen, eine Person im Inneren muss gerettet werden. Der Rauch kommt aus einer Nebelmaschine, die zu rettende Person ist in diesem Fall ein Blinklicht. Hört sich einfach an? Seht selbst:

Zugegeben, viel zu sehen gibt es auf dem Video nicht. Aber es ist erstaunlich, wie sehr ein bisschen Nebel die Wahrnehmung und Orientierung einschränken kann. Die Hindernisse im Raum fühlen sich an wie Berge. In Wahrheit sind es zwei Teppichrollen, ein Fass und eine Garderobenstange. Der Schuppen, der etwa eine Länge von sechs Metern hat, erscheint unendlich lang. Das Blinken des Lichts ist durch den Nebel kaum zu sehen. Und hierbei handelt es sich nur um eine Übung.

Die Aufgabe: noch besser werden

Am Nachmittag fließen die neu gewonnen Erkenntnisse sofort in die „Ideation“ mit ein. In zwei Gruppen erarbeiten die HAIX’ler ein Grobkonzept für ihren neuen Feuerwehrstiefel. Die kreativen Ideen sprudeln und Susi und Simon, die beiden HYVE-Designer, bringen die Ideen mit ihren Visualisierungen sofort aufs Papier. Im Anschluss der Pitch: Beide Gruppen stellen ihre Entwürfe dem jeweils anderen Team vor. Zu viel dürfen wir an dieser Stelle nicht verraten, außer dass es trotz unterschiedlichen Herangehensweisen zu ziemlich ähnlichen Ergebnissen gekommen ist. Das „echte“ Konzept muss dann bis Ende 2023 stehen. Der Traum vom innovativsten Feuerwehrstiefel hat gerade erst begonnen. Und egal in welcher Form, 2026 wird er wahr.